Eklat um Rausschmiss aus Waldbahn: Nun ermittelt die Bundespolizei
− Foto: Archiv/Lukaschik
In dem Fall des Zugbegleiters, der in der vergangenen Woche einen Dunkelhäutigen mit Hilfe zweier Männer aus einem Triebwagen der Waldbahn geworfen hat, ermittelt jetzt die Bundespolizeiinspektion Freyung, wie deren Sprecher Thomas Schweikl gegenüber der PNP bestätigt hat. "Am Mittwoch ist eine Anzeige des Sozialbetreuers des betroffenen Mannes eingegangen, wir ermitteln wegen des Verdachts der Körperverletzung, Beleidigung und Nötigung", so Schweikl. Die Bundespolizei ist die zuständige Ermittlungsbehörde, wenn es um Straftaten im Bereich der Bahnanlagen geht.
"Wir hoffen, dass sich Zeugen des Vorfalls melden", so Schweikl. Das Video, in dem der Rausschmiss dokumentiert ist und das im Internet kursiert, ist bei den Ermittlungen nicht verwertbar, es ist nicht "beweisfähig", da es geheim aufgenommen worden ist.
Der Waldbahn-Passagier war mit einem Tagesticket unterwegs, das eine unleserliche Unterschrift trug. Der Zugbegleiter forderte den Dunkelhäutigen – einen Asylbewerber, der in Bodenmais untergebracht ist – auf, seinen Namen leserlich einzutragen. Der kam der Aufforderung nicht nach, woraufhin der Zugbegleiter und zwei weitere Männer den Asylbewerber am Haltepunkt Außenried (Gemeinde Langdorf/Landkreis Regen) aus dem Triebwagen zerrten.
Die Länderbahn, die die Waldbahn-Strecken bedient, hat sich in einer Pressemitteilung geäußert, dass die Länderbahn und der Mitarbeiter den Vorfall sehr bedauern würden. Hinweise von Zeugen an die Bundespolizeiinspektion Freyung unter08551/57790
http://www.pnp.de/region_und_lokal/landkreis_regen/regen/1608300_Rausschmiss-aus-Waldbahn-Nun-ermittelt-Bundespolizei.html
Eklat um Rausschmiss aus Waldbahn: Nun ermittelt die Bundespolizei
darf die Schaffnerin den vermeintlichen Schwarzfahrer einfach mit Gewalt aus dem Zug werfen? Oder muss da die Exekutive gerufen werden?
Sie haben das Prinzip der Demokratie und des Gewaltmonopols des Staates noch nicht ganz verstanden? Kurz: Gewalt Anwenden, auch wenn auf einem Fahrschein kein (leserlicher) Name stehen sollte, hat nur die Polizei! Punkt.
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